Wie cool ist Network Marketing als Nebenverdienst?

Network Marketing, Multi-Level-Marketing, Netzwerken oder für manche einfach nur „Pyramidensystem“ klingt sicherlich für viele cool. Aber der Trend der steigenden Zahl von Interessenten für solche Angebote deutet darauf hin, dass Network Marketing sein Image als „Staubsaugervertreter“-Business weitgehend verloren hat. Besonders durch viele neue Lifestyle-Produkte, aber auch dank zahlreicher digitaler Vertriebs- und Marketing-Lösungen sind einige Unternehmen aus dem Network Marketing in der Beliebtheit gerade bei jungen Menschen stark gestiegen und Soziale Netzwerke scheinen voll zu sein mit Angeboten, die von diesen jungen „Networkern“ betrieben werden.

Für viele Führungskräfte der meisten Unternehmen im Network Marketing oder „Empfehlungsmarketing“ (wie es manche noch nennen) dürfte bloggen, twittern, posten und chatten kein Alltag sein. Weder im Privatleben, noch im Business. Anders bei der jungen Generation, die in den beruflichen Startlöchern steht: Sie sind mit diese Möglichkeiten der positiven Selbstdarstellung aufgewachsen oder haben sie in jungen Jahren begriffen und verinnerlicht. Dadurch sind sie es gewohnt, ihr digitales Netzwerk auch für andere Anliegen als Hobbys o.ä. zu nutzen. Wohingegen sich viele Einsteiger im Network Marketing ja bekanntlich schwer damit tun, ihr persönliches Umfeld für Dienstleistungen oder Produkte, die angeboten werden, zu verwenden.

Und etwas anderes ist für diese neue Generation vor allem entscheidend, dass Networking Marketing wesentlich besser als die meisten anderen Branchen bieten kann: Junge Berufseinsteiger lassen sich nicht mehr nur durch attraktive Vergütungspläne oder schicke Titel anlocken und begeistern, sondern sie erwarten Freiheit. Und das insbesondere auch bei der Arbeit. Hier bietet Networking Marketing vor allem bei einem nebenberuflichen Einstieg entsprechende Möglichkeiten dank konsequenter Nutzung digitaler Kanäle. Zum Beispiel lassen sich Produkte oder Vertriebsmodelle problemlos nebenbei in Sozialen Netzwerken oder auf anderen Online-Plattformen vermarkten, ohne dass man sich hier für erst einmal zwei oder drei Stunden in Ruhe ans Telefon setzen und seine Kontakte abarbeiten muss. Termine per Skype oder Präsentationen über Webinare und Videos gehören dabei längst zum Alltag. Lästige Einzelgespräche – für die spätere Zusammenarbeit sicher immer noch unerlässlich – fallen hierbei für die Weitergabe von Erstinformationen komplett weg.

Ebenso ist der Wunsch am Starten eines eigenes Geschäfts für junge Menschen noch nie so verbreitet gewesen wie heute. Das große Interesse an StartUps belegt dies. Jedoch benötigt man für ein klassisches Geschäftsmodell – online wie offline – in der Regel viel Zeit, Kapital und vor allem eine Idee. Network Marketing bietet hier die positiven Seiten der Selbständigkeit für Starter: Kreative Entfaltung, freie Zeiteinteilung, Unabhängigkeit und gute Vereinbarung von Business und Familie bzw. Freunden.
Aus aktueller Sicht ist die voranschreitende Digitalisierung für Network Marketing wie ein Lottogewinn. Natürlich steigt aber auch hierdurch der Konkurrenzdruck, denn jedes kleine Vertriebsunternehmen kann im Internet groß rauskommen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, die man früher nur durch kostspielige Werbung erreichte. Wer aber der jungen Generation die Möglichkeiten des Internets konsequent für das Business anbietet, Apps bereitstellt und ein einfach zu bedienendes Online-Backoffice bereitstellt, hat alle Mittel zur Verfügung, um junge Menschen für Networking Marketing zu begeistern und an das eigene Unternehmen zu binden.